Sonntag, 20. Oktober 2013

Hinter den Kulissen des modernen London steckt viel mehr...

Lass dich verzaubern von der Welt hinter diesen Kulissen im Roman "Die Flüsse von London" von Ben Aaronovitch!

Ben Aaronovitch: Die Flüsse von London
Deutscher Taschenbuch Verlag
Taschenbuch: 9,95 €
Standet ihr schon einmal um sechs Uhr morgens bei eiskaltem Wetter am Covent Garden herum? Nicht? Vielleicht solltet ihr das einmal versuchen, denn dann könntet ihr sogar einem Geist begegnen... Wobei das eher unwahrscheinlich ist, denn dieser Geist zeigt sich aus irgendeinem Grund nur dem frisch gebackenen Police Constable Peter Grant. Jener ist davon natürlich nicht allzu sehr begeistert und glaubt jenem angeblichen Geist definitiv nicht, dass er tatsächlich tot sein soll. Denn eines steht doch mal definitiv fest: Geister gibt es nicht... oder doch? Immerhin kann dieser Geist Peter sogar beweisen, dass er tot ist. Ungünstig... Tote können ja bekanntlich nicht sprechen. Dieser Sache muss Peter Grant unbedingt nachgehen. Und so kommt es, dass ihm ein sehr ungewöhnliches Karriereangebot gemacht wird: Polizeiinspektor Thomas Nightingale bietet Peter einen Platz als sein Assistent an. Das ist ungewöhnlich, denn seit Jahren hat Nightingale keinen Constable mehr aufgenommen... und erst recht keinen Zauberlehrling ausgebildet... und genau das hat er mit Constable Grant vor.
Eine solche Chance des Übernatürlichen und Magischen lässt sich der neugierige Constable nicht entgehen und schon bald wird er immer tiefer hineingezogen in die magische Welt Londons und wird zuständig für alle übernatürlichen Fälle der Stadt.

Der Roman erinnert ein wenig an eine Harry Potter Version für Erwachsene und so ähnlich ist es auch. Das Buch ist spannend geschrieben und zeichnet sich besonders durch lustige und spannende Dialoge aus. Mit Grant versucht der Leser sich in dem übernatürlichen Leben der britischen Hauptstadt zurecht zu finden und neue Erkenntnisse über die Besonderheiten dieser Welt zu erlernen. Währenddessen steht ein Mordfall im Vordergrund des Geschehens, der immer spannender und verzwickter wird. Dann haben auch noch der Themsegott und die Themsegöttin Streit und ein Nest von Vampiren muss zerschlagen werden.

Der Roman ist spannend und zieht jeden Leser in seinen Bann! Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gern Fantasy-Literatur liest, aber auch Leser, die der traditionellen Fantasy nicht so zugeneigt sind und vielleicht lieber Kriminalromane lesen, kommen hier bei mysteriösen Mordfällen auf ihre Kosten, denn immerhin ist Peter Grant nicht nur ein Zauberlehrling, sondern in erster Linie ein ausgebildeter Police Constable, dem die Magie doch ein wenig suspekt ist...
Doch einen Malus hat der ansonsten witzige und spannende Roman: Das letzte Viertel zieht sich enorm in die Länge... Den Teil hätte der Herr Aaronovitch gern ein wenig kürzer gestalten können, denn irgendwann ist die Spannung dann doch raus und man wünscht sich endlich eine Auflösung des Falles...

Nichtsdestotrotz: Ein tolles Buch, das ich gerne weiterempfehle! Und wer auf den Geschmack gekommen ist, findet auf der Internetseite des dtv eine Leseprobe.

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Buchcover aus dem Pressebereich des dtv. "Die Flüsse von London" direkt beim dtv gibt es hier.

Dienstag, 1. Oktober 2013

Rakka-Takka... Julie entdeckt die Metal-Welt


Schon einmal auf einem Metal-Konzert gewesen? Nein? Ich bis Freitag auch nicht... und es war eigentlich auch bis Freitag etwas, was ich definitiv noch nie vorhatte, denn eigentlich stehe ich nicht auf schwarz gekleidete Typen, die herumspringen und "RAKKA TAKKA - MOTHERF***ER" schreien... Um genau zu sein, bin ich eigentlich überhaupt kein großartiger Musikfan. Ein bisschen Radio oder die ein oder andere CD im Auto und das war es auch so ziemlich. Die einzigen Bands, die ich gehört habe, traten meist auf kostenlosen Open-Air-Festivals auf, bei denen die Menschen eher weniger völlig austicken...


Wie um alles in der Welt so jemand wie ich dann gerade auf ein Metal-Konzert kommt?
Nun recht einfach: Mein Freund erkundigte sich bei mir, ob wir die Karten seiner Eltern übernehmen wollten, die sonst verfallen würden. Allerdings hieß es zuerst "Hast du Lust auf ein Acapella-Konzert?" und da ihr ja wisst, dass ich ganz gern Acapella höre, sagte ich natürlich zu. Einige Minuten später kam dann aber noch der Nachsatz: "Achja, das ist kein normales Acapella, sondern Acapella Rock & Metal."
Öhm... "WTF?!" denkt ihr jetzt bestimmt, denn genau das war auch mein erster Gedanke, denn wie im alles in der Welt will eine Acappela-Band Metal spielen? Nicht, dass ich jetzt der große Metalfan wäre (wie bereits erwähnt), aber immerhin weiß ich, dass die Gitarrensoli von Nightwish und Co ziiiiiiiemlich lang und ziiiiiiiiemlich krass sind. Auf der einen Seite stand nun also ein bisschen die Skepsis: Wollte ich wirklich auf ein Metalkonzert? Aber auf der anderen Seite stand die große Neugierde: Wie um alles in der Welt sollte das bitte funktionieren? Acapella und Metal in einem?

Entsprechend machten wir uns fertig - für das erste Metal-Konzert unseres Lebens. Was zieht man da an, damit man nicht auffällt? Ah, ja... schwarz - dann kann ja nichts schief gehen, richtig? So dachten zumindest mein Freund und ich - und liefen damit ganz gut, denn im Gegensatz zu anderen "Zufallsgästen" in orange und rot fielen wir in unserem schwarz nicht ganz so auf und stachen v.a. nicht aus der Menge heraus. Die übrigens machte einen Großteil der "Faszination" des Metal-Konzerts aus. Schon einmal gesehen, wie so etwas ist? Oder besser: Schon einmal die Klichées gehört? Nicht? Darf ich? Dann stellt es euch folgendermaßen vor:
Person Unbekannt schreit:
RAKKA-TAKKA!
Masse in schwarzen Klamotten schreit zurück:
MOTHERF***ER!
Person Unbekannt brüllt erneut:
RAKKA-TAKKA!
Und ja, Menge in schwarz schreit erneut zurück.... Naja hatten wir schon... Wobei... nein, das muss ich definitiv weiterführen, denn diese merkwürdige Person X und Menge "Schwarz" hörte tatsächlich nicht auf zu schreien, so lange sie niemand unterbrach. Im Ernst! Das Einzige, das X und Schwarz zum Stoppen bringen konnte, war die Band, die zwischenzeitlich eingetroffen war und loslegen wollte - nicht, dass ich zu diesem Zeitpunkt RAKKA-TAKKA zum letzten Mal an diesem Abend hörte... Doch schauen wir uns erstmal die Band an:


Bestehend aus einem Schlagzeuger und fünf Sängern machte VAN CANTO sehr schnell richtig gute Stimmung im Saal! Mit einer tollen Abwechslung aus sehr klichéehaften Metal-Songs und ruhigen Balladen, sowohl eigenen als auch gecoverten Songs schaffen sie es, das Publikum - ob Metalfans oder auch nicht - in ihren Bann zu schlagen. Nicht lange dauerte es, bis alle mitklatschten und nach immer mehr Zugaben riefen. Und hatte die Band einmal kurz Durst, half ein Ruf nach "RAKKA-TAKKA" und schon hatte die Band mindestens 10 Minuten ihre Ruhe...
Ich glaube, beeindruckt haben mich vor allem die Acapella-Gitarrensoli. Ich hätte ja nicht erwartet, dass das Ganze tatsächlich so authentisch klingt und man sich quasi die Gitarren echt vorstellen kann.

Aber... es war tatsächlich ziemlich cool! Auch wenn es Live doch um einiges cooler klang, habe ich hier mal ein Youtube-Beispiel des VAN CANTO-Songs "Wishmaster" für euch - natürlich mit "Gitarren"soli ohne Gitarre, denn das einzige Instrument der Band ist ein Schlagzeug!


So und jetzt stelle man sich mich mitten drin vor... äähm... ja :-D Wenn ihr mir schon länger folgt, werdet ihr wissen, dass ich defintiv nicht der MOTHERF***ER-schreiende Typ Mensch bin... Aber Spaß hatte ich trotzdem - übrigens vor allem auch am Publikum, denn beobachtet mal von etwas weiter hinten eine Menge, die ernsthaft einfach nicht aufhört, sich gegenseitig mit RAKKA TAKKA - MOTHER... naja hatten wir schon... diesem Spruch jedenfalls anzuschreien! Und das konnten die ernsthaft ewig durchhalten! Könnt ihr euch das vorstellen? Und während der Songs wurde herumgehüpft, Haare wurden herumgewirbelt (JA - TATSACHE!) und es wurde ge... äähm... wie hieß das? AH! Pogen... Bitte was? Ja... genau... so verständnislos schaute ich auch drein... Wikipedia sagt dazu:
"Der Pogo ist ein Tanz, der seine Ursprünge in der Punkszene der 1970er-Jahre hat. Der Begriff 'Pogo' wird auch für unterschiedliche Arten des Tanzes in der Punk-Szene oder Sub-Genres des Punks und Alternative Rock verwendet." (http://de.wikipedia.org/wiki/Pogo)
Ah... ja... Tanz? Wie bitte?! Ich versuche mal zu veranschaulichen, wie das Ganze aussah:
Person X rempelt Person Y an und springt dabei wild durch die Gegend. Person Y rempelt dann herumspringend Person Z an usw...
So zumindest wirkte dieser "Tanz" auf mich - und ehrlich gesagt, war ich ganz froh, etwas weiter weg zu stehen, da ich zumindest vermute, dass dieser "Tanz" (*hust*) ziemlich weh tun kann! Deren blaue Flecke wollte ich zumindest nachher nicht haben... Aber aus meiner Entfernung hatte ich zumindest die Chance mich blendend zu amüsieren ;-)

Mein Fazit des VAN CANTO - Abends

Die Musik war überraschend gut und ziemlich abwechslungsreich. Von schnell und das für mich bisher "Metal-Typische" bis langsam und viel Inhalt, gab es so ziemlich alles. Die Band machte Spaß und Stimmung im Saal, sodass schnell alle mitklatschten und ihren Spaß hatten (v.a. die Pogo-Leute... *hust*). Die Gitarrensoli in Acapella-Variante waren ziemlich cool und echt gut umgesetzt. Also: Lohnt sich durchaus und ist sicherlich mal eine Möglichkeit "Metal" zu erleben, ohne gleich... mmh... der vollen Ladung (!?) des Heavy Metals ausgesetzt zu sein. Auf alle Fälle spannend... auch die Beobachtung von RAKKA-TAKKA-schreienden Menschen!

Mittwoch, 11. September 2013

Unterschätzt: Upside Down - Romantischer SciFi mit Kirsten Dunst und Jim Sturgess


Einige Filme werden beworben und beworben und man hat das Gefühl nach diversen Trailern im Kino, im Fernsehen und im Internet bereits den kompletten Film - oder zumindest alle spannenden und interessanten Szenen - zu kennen, bevor man überhaupt den Film selbst gesehen hat. So zumindest erging es mir in letzter Zeit mit Elysium, Percy Jackson, Wolverine oder auch Ich - Einfach unverbesserlich II.
Ganz anders war es mit dem Film "Upside Down". Schon einmal davon gehört? Nein? Gut, ich nämlich auch nicht... oder konkreter: Nicht bevor ich ihn im Kino gesehen habe. Als ich gefragt wurde, ob ich den Film sehen wollte, schaute ich durchaus ein bisschen dumm aus der Wäsche, weiß ich doch normalerweise über die neuesten SciFi's und Dystopien Bescheid. So nicht bei "Upside Down". Außerdem wurde er auch in eher wenigen Kinos gezeigt und überhaupt nicht beworben. Doch nachdem ich ein wenig gesucht hatte, wurde ich natürlich fündig. Kritiken - eher mäßig. Aber was solls? Probieren geht über studieren und schon saß ich in dieser eher unbekannten SciFi-Romanze im Kino.

Adam, der Protagonist dieses SciFi's erzählt zu Beginn des Films von der einzigartigen "Dualen Gravitation" seines Planeten. Bitte was? Duale Gravitation? Was um alles in der Welt ist das denn? Es ist recht einfach. Adams Leben umgibt nicht nur ein sondern gleich zwei Planeten, die direkt nebeneinander liegen und auch nebeneinander existieren. Hierbei hat jeder Planet seine eigene Gravitation. Dieses Phänomen hat seine ganz eigenen Regeln. Drei Regeln, um es genau zu nehmen:
1. Alles wird von der Welt angezogen, von der es kommt - nicht von der anderen.
2. Ein Objekt kann auch auf der anderen Welt genutzt werden und wird dadurch zu inverser Materie.
3. Nach einiger Zeit des Kontakts fängt die inverse Materie an zu brennen.

Die beiden Welten unterscheiden sich vor allem durch ihren Reichtum. Adam lebt in der Unteren Welt, welche durch die Obere Welt ausgebeutet wird. Alle Reichen leben auf der oberen Welt, während die Armen auf der unteren leben. Adams Eltern kamen bei einem Unfall ums Leben, welcher durch die Ressourcenausbeutung der Unteren Welt durch die Obere Welt herbeigeführt wurde. Entsprechend wuchs Adam in einem Weisenhaus der Unteren Welt auf. Nur an einigen Wochenenden durfte er zu seiner Großtante aufs Land fahren. Diese Wochenenden liebte der kleine Adam, denn seine Großtante hatte wunderbare Rezepte: Sie kochte fliegende Pfannkuchen aus dem Nektar von pinken Bienen, die auf beiden Welten lebten. Außerdem war in der Nähe des Hauses seiner Großtante ein Berg, der ganz nah an einen Berg auf der Oberen Welt heran kam.

Dort begegnete Adam eines Tages der jungen Eden und eine Liebesbeziehung entwickelte sich zwischen den beiden, bis sie entdeckt wurden... Denn Beziehungen zwischen den Welten waren strikt untersagt. Eden stürzte von der Unteren Welt auf ihre Welt und zehn Jahre lang hörte Adam nichts mehr von seiner Geliebten... Doch eines Tages erblickte er sie im Fernsehen der Oberen Welt...

 Die Idee des Films ist klasse und lädt den Zuschauer dazu ein, eine unglaubliche Welt kennen zu lernen, in der Gravitation von entscheidender Bedeutung ist. Die Bilder der Welten, die einander entgegen stehen sind wirklich beeindruckend und machen den großen Reiz dieses Films aus.
Leider muss ich den Kritikern allerdings Recht geben: Man hätte so viel mehr aus diesem Film machen können! Die Idee bietet eine wunderbare Grundlage für eine grandiose Dystopie, die leider nicht einmal im Ansatz ausgereizt wird. Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei diesem SciFi um eine Romanze und genau das ist auch der Schwerpunkt des Films: Die Frage, ob und wie Adam und Eden zusammen sein können, wenn sie durch Gravitation immer von der anderen Welt zurückgezogen werden und die Gefahr besteht, dass sie nach einiger Zeit auf der anderen Welt zu brennen beginnen... Die Probleme der Ausbeutung der Unteren Welt werden nur ganz leicht angerissen und stehen sonst leider völlig im Hintergrund der Geschichte. Ein bisschen weniger Liebesfilm und ein wenig mehr Sozialkritik hätte diesem Film eindeutig nicht geschadet. 

Trotz allem finde ich, dass der Film unterschätzt wird, da er definitiv nicht so schlecht ist, dass ihn keiner sehen sollte... Im Gegenteil: Wer Liebesfilme und tolle Filmaufnahmen mag, wird von diesem Film absolut begeistert sein! Wenn man seine Anforderungen an den sozialkritischen Part des Filmes zurückschraubt und einfach nur tolle, faszinierende Bilder genießen will und eine schöne Liebesgeschichte dabei erleben möchte, der greift trifft hier definitiv die richtige Wahl. Ein schöner Film mit unglaublich tollen Bildern zweier Welten, die jeweils ihre eigene Gravitation haben... 

 Und damit ihr euch das mit der Gravitation und den eindrucksvollen Bildern auch ein wenig vorstellen könnt, darf natürlich auch bei diesem Review ein Trailer nicht fehlen - erst Recht, weil man diesen Trailer sonst fast nie zu sehen bekommt.




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Das verwendete Poster zu "Upside Down" stammt von der englischen Wikipedia und wird hier im Rahmen der "rational use"-Lizenz der United States Copyright Law verwendet, die besagt, dass man eine niedrig skalierte Version der Filmposter verwenden darf, um kritische Kommentare zum zugehörigen Film entsprechend zu kennzeichnen.

The used poster is taken from English Wikipedia website and used under rational use under United States copyright law as it is used scaled-down to provide critical commentary on the corresponding movie "Upside Down".

Montag, 19. August 2013

Kerstin Gier: Silber - Das erste Buch der Träume


Kerstin Gier: Silber - Das erste Buch der Träume
Fischer FJB - Verlag
Hardcover-Ausgabe: 18,99 €
Liv ist ganz schön fertig, als sie an diesem Abend ins Bett geht. Sie hat gerade erfahren, dass ihre Mum tatsächlich mit Ernest Spencer zusammen ziehen wird - und natürlich mit seinen beiden Kindern, Grayson und Florence. Die beiden Zwillinge sind etwas älter als Liv und gehören der "High Society" ihrer Schule an. Im Tittle-Tattle-Blog sind sie beliebte "Darsteller". Wo immer Grayson mit seinen Freunden auftaucht, steht die Schule still. Und mit dem soll Liv jetzt zusammen leben und verwandt sein? Aber immerhin ist er ganz nett und leiht Liv nach einem Missgeschick seinen Pullover. 
Völlig fertig geht diese damit abends auch gleich ins Bett, nur um daraufhin einen sehr, sehr merkwürdigen Traum zu haben:
Es ist mitten in der Nacht und Liv landet zusammen mit ihrem zukünftigen Stiefbruder auf dem Highgate Cemetry Friedhof von London. Da sie gerade eben erst nach London gekommen ist, hat sie diesen noch nie gesehen, doch erscheint er ihr im Traum wahnsinnig real - genauso wie auch Grayson und seine drei Freunde. Und dann üben die vier auch noch ein Ritual in Liv's Traum aus! Was soll denn der Quatsch? 
Am nächsten Morgen ist Liv ziemlich überrascht, als sie feststellt, dass sie sich an jedes Detail ihres Traumes erinnern kann - und noch merkwürdiger wird es, als die Jungs in der Schule scheinbar genau wissen, was Liv im Traum zu ihnen gesagt hat. Dabei ist sie sich ganz sicher, dass sie ihnen das in der Realität noch nicht mitgeteilt hat! Liv's Interesse ist auf alle Fälle geweckt und sie setzt sich sofort daran hinter die Lösung dieses Rätsels zu kommen. Auf was sie sich damit allerdings alles einlässt, das kann sie natürlich vorher nicht wissen...


Olivia, kurz "Liv" genannt, hat es in ihren fast 16 Lebensjahren nicht leicht gehabt: Ihre amerikanische Mutter ist eine Literaturprofessorin, die jedes Jahr an einem anderen Ort auf der Welt einen Lehrauftrag erhält und ihr Vater arbeitet in Zürich als Ingenieur. So waren Liv und ihre Schwester zwar schon überall zwischen Kalifornien, Südafrika und Holland, haben jedoch nie das Gefühl irgendwo sesshaft zu werden. Die Sommerferien dürfen sie bei ihrem Vater verbringen und die Schulzeit über leben sie bei ihrer Mutter - wo auch immer das gerade ist.
Doch trotz all den Umzügen kommen die Mädchen mit ihrem Leben gut zurecht und haben vor allem eine Lieblingsbeschäftigung entwickeln: Das Erkunden von Geheimnissen. Und damit haben sie in London definitiv einiges zu tun, denn nicht nur Liv's Traum ist merkwürdig, auch ansonsten gibt es in der Großstadt vieles zu ermitteln und zu erforschen - nicht zuletzt die Identität von Secrecy, der Bloggerin des Tittle-Tattle-Blogs ihrer Schule.

Liv's Art ähnelt der von Gwen aus der Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier. Beide Mädchen analysieren Verhaltensweisen genau und kommentieren alle Ereignisse auf ihre ganz spezielle Art und Weise. Kerstin Gier entführt einen so in eine amüsante Welt einer 15-, bzw. später 16-, jährigen, welche den Leser immer wieder zum Lachen bringt. Man kann das Buch unglaublich schnell durchlesen und wird immer wieder von den Ereignissen mitgenommen. Zusammen mit Olivia versucht der Leser herauszufinden, was es mit den Träumen und verschiedenen anderen geheimnisvollen Dingen auf sich hat und natürlich interessiert es auch ihn, wer eigentlich hinter Secrecy steckt - immerhin weiß sie irgendwie richtig viel!

Kerstin Gier hat es auch mit dem ersten Teil der Traum-Trilogie wieder geschafft einen Jugendroman zu schreiben, der sicherlich nicht nur für 14jährige spannend ist, sondern auch ältere Leser in seinen Bann zieht. Wobei man vermutlich v.a. LeserINNEN sagen muss, da das Buch doch eindeutig wieder Mädchen und Frauen anspricht, allein schon weil es erneut die Sicht eines 16jährigen Mädchens widerspiegelt.
Ich bin auf jeden Fall schon auf den zweiten Teil gespannt und freue mich auf Juni 2014, wenn dieser Teil auf den Buchmarkt kommen wird!
Und falls ich euer Interesse ebenfalls geweckt haben sollte, könnt ihr euch mithilfe der Leseprobe des Fischerverlags einen genaueren Einblick in das Buch verschaffen. Den Tittle-Tattle-Blog findet ihr natürlich auch im Internet, falls ihr etwas mehr über Liv und ihre Freunde erfahren möchtet. Aber seid vorsichtig: Er könnte euch einige Ereignisse schon zu früh verraten!

Außerdem hat der Fischerverlag einen schönen Trailer zu "Silber" erstellt, den ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte. Zu finden ist dieser auf Youtube.


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Das Buchcover stammt von der Presseseite des Fischverlags und wird in diesem Rahmen zum Zwecke der Pressearbeit verwendet.
Der Silber-Banner stammt von der Webseite zur Silber-Trilogie und wird dort zur Einbindung in Webseiten und auf Blogs angeboten. 

Donnerstag, 8. August 2013

Der neueste Kinofilm aus dem Hause Marvel: "Wolverine - Weg des Kriegers"


Albträume plagen ihn jede Nacht. Immer wieder kommt Jean in seinen Träumen zu Logan und weist ihn auf seinen Mord an der Geliebten hin. Doch nicht nur sein Leben mit Jean plagen ihn, seine Vergangenheit lässt Logan einfach nicht zur Ruhe kommen, denn ein weiterer Traum jagt den mittlerweile im tiefen Wald lebenden Wolverine: Nagasaki am Tag des Atombombenabwurfs 1945 - Logan hilft einem Japaner, Yashida, den Atombombenabwurf zu überleben. Der Tag ist noch nicht vorbei und schon taucht eine Japanerin bei Logan auf. Sie sei im Auftrag eben jenes Japaners zu Logan gekommen. Er liege im Sterben und wolle sich von Logan verabschieden. Doch dieser will mit der Welt nichts mehr zu tun haben und lässt sich nur schwer überzeugen, nach Japan zu fliegen, vor allem da Flugzeuge nun nicht gerade sein liebstes Reisemittel sind.
In Japan angekommen macht der im Sterben liegende Yashida Logan das Angebot, ihm seine Selbstheilungsfähigkeiten zu nehmen und für sich selbst zu verwenden, sodass Logan das Leben eines normalen Menschen führen könnte. Auch wenn die Aussicht auf einen natürlichen Tod für Logan verlockend ist, so lässt er sich nicht auf das Angebot ein und plant seine eigene Abreise für den Folgetag.
Doch noch bevor Logan abreisen kann, stirbt der alte Japaner und auf seiner Beerdigungszeremonie wird ein Anschlag auf Yashidas Erbin, seine Enkelin Mariko, ausgeübt und Logan muss erneut seine Mutantenfähigkeiten auf die Probe stellen.

Wichtige Hintergrundinfos zu Wolverine aus den vergangenen X-Men Filmen

"Wolverine - Weg des Kriegers" schließt fast nahtlos an die Geschehnisse aus "X-Men - Der letzte Widerstand" an und man sollte zumindest grundlegend die X-Men kennen, um diesen Film zu verstehen. Wichtig sind für diese Folge vor allem zwei Dinge: Wer ist Wolverine? Und wer ist Jean und was ist mir ihr passiert?
Für alle, die die X-Men nicht gesehen haben und den Film "Wolverine - Weg des Kriegers" sehen wollen:
Wolverine bzw. Logan ist ein Mutant, dem Klauen aus den Handrücken wachsen und der sehr starke Selbstheilungskräfte besitzt, sodass er quasi unsterblich ist. Im Verlauf des Films "X-Men Origins: Wolverine" wurde Logans komplettes Skelett mit dem fast unzerstörbaren (fiktiven) Edelmetall Adamantium überzogen, sodass nun Metallklingen aus dem Handrücken Logans wachsen.
Im Verlauf der Jahre verlebt Wolverine vielerlei Abenteuer, später auch mit den X-Men in der heutigen Zeit. Dort lernt er Jean Gray kennen und lieben, die er aber im Film "X-Men - Der letzte Widerstand" töten muss, da deren Kräfte mit ihr durchgehen.

Meinung & Fazit

"Wolverine - Weg des Kriegers" ist erneut ein toller und spannender Superheldenfilm aus dem Hause Marvel, der sinnvoll an die bisherige X-Men-Story anschließt. Die Geschichte ist spannend und mitreißend und lässt die vorherige Liebesgeschichte und das dramatische Ende von "X-Men - Der letzte Widerstand" nicht aus den Augen. Aus einem gescheiterten und lebensmüden Logan wird im Laufe des Films wieder der Wolverine, den man in den vergangenen Filmen kennen gelernt hat und der seine Lebenslust wiederfindet.

Und natürlich wie immer auch heute ein Trailer für einen Einblick in den Film:


Ein Tipp zum Schluss: Bleibt nach dem eigentlichen Film während des Abspanns sitzen - immerhin handelt es sich um einen Marvel-Film!

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Das verwendete Poster zu "The Wolverine" stammt von der englischen Wikipedia und wird hier im Rahmen der "rational use"-Lizenz der United States Copyright Law verwendet, die besagt, dass man eine niedrig skalierte Version der Filmposter verwenden darf, um kritische Kommentare zum zugehörigen Film entsprechend zu kennzeichnen.

The used poster is taken from English Wikipedia website and used under rational use under United States copyright law as it is used scaled-down to provide critical commentary on the corresponding film.