Die Stadt erinnerte mich sehr an Prag und weniger an London oder Paris, mit welchen sie oft verglichen wird. London und Paris sind meiner Meinung nach viel zu groß und zu weitläufig, als dass sie sich mit Budapest vergleichen ließen. Die Romantik, die Paris häufig zugeschrieben wird, passt jedoch besser zu Budapest, als zu der Riesenmetropole Paris, denn auch Budapest liegt an einem Fluss - der Donau. Sie teilt die Stadt in zwei Haupt-Stadtteile: Buda mit dem wunderschönen Burgviertel und Pest mit der Innenstadt Budapests.
Auf der Pester Stadtseite finden wir die Innenstadt, welche aus zwei Hauptstraßen besteht und sich an der Donau entlangwindet. Am Hauptplatz - dem Deák Ferenc Tér - findet man die moderne Innenstadt mit ihren internationalen Geschäften, nebenbei einen Marktplatz, auf welchem sich sehr schöne Cafés und das Hard Rock Café tummeln. Alles in allem wie in jeder anderen Großstadt, allerdings mit diversen "Change"-Wechselstuben und sehr schönen, alten Gebäuden.
Am anderen Ende der Fußgängerzone - an der Freiheitsbrücke - findet man eine riesige Markthalle, welche in Deutschland eher nicht auffindbar wäre. Im unteren Bereich der Halle werden Gemüse, Obst, Fleisch und ganz viel "Paprika" - offenbar Ungarns liebstes Gewürz :) - verkauft, während sich im oberen Hallenbereich ein "Souvenirstand" neben dem nächsten tummelt - alles handgemachte ungarische "Schätze". Außerdem findet man in der oberen Etage einen Essensbereich, wo man ungarische Speisen kosten kann.
Überquert man bei der Markthalle die Freiheitsbrücke, gelangt man auf die "Buda"-Seite von Budapest. An dieser Stelle findet man das Gellertbad - eines der Thermalbäder von Budapest. Davon gibt es dort übrigens eine ganze Menge und sie werden alle aus den heißen Thermalquellen unterhalb der Stadt gespeist.
Doch nicht nur in den Thermalbädern kann man entspannen - uns war es dafür am letzten Wochenende bei 30-40°C im Schatten eindeutig zu warm - sondern auch auf der Margareteninsel, auf welcher sich ein riesiger Park, ein kleines Tiergehege und ein Thermalbad mit hauptsächlich erfrischendem Freibad befindet.
Doch natürlich heißt Budapest nicht nur City, Thermalbäder und Erholungsparks - ein bisschen Kultur sollte es in einer solch alten Stadt natürlich auch geben. Der Hauptteil davon ist mit Abstand das Burgviertel mit der
Budapester Burg, dem Haus des Präsidenten, der Matthiaskirche und der Fischerbastei. Und natürlich auch mit einer kleinen Gasse mit mehreren kleinen Läden - und sehr netten und Hilfsbereichen Besitzern - ähnlich dem Goldenen Gässchen in Prag. Wirklich lieb, wie der Besitzer eines Tokaj- und Schnapsladens uns detailliert über die ungarische Küche und zugehörigen Tokaj-Desertwein aufklärte!Hier ein paar Impressionen aus dem Burgviertel:
Die Fischerbastei |
Die Matthiaskirche |
Die Budapester Burg |
Blick von der Burg auf das Parlament, die Margaretenbrücke und -insel |
Wo wir gerade bei Nachimpressionen sind... absolut empfehlenswert ist eine abendliche Fahrt auf der Donau, da alle besonderen Gebäude und Brücken in Budapest nachts angestrahlt werden.
Das Parlamentsgebäude |
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