Freitag, 25. Oktober 2013

Schenke Kindern in Osteuropa Hoffnung

... und beteilige dich an der Aktion "Weihnachten im Schuhkarton".

Wieder ist ein Jahr vergangenen und Weihnachten rückt näher. Man erkennt das ja mindestens daran, dass die Supermärkte bereits mit Lebkuchen und Dominosteinen gut ausgestattet sind ;)
Aber auch in anderen Läden kommen immer mehr Weihnachtsschmuck, Weihnachtsbücher und Weihnachtsgeschenke auf die Ladentheken und wir fangen langsam an, über Geschenke nachzudenken... Naja gut, vielleicht denken wir auch häufig, dass das alles zu früh ist, aber für Weihnachten im Schuhkarton sollte man langsam aktiv werden, denn die Geschenke für Kinder in armen Ländern müssen bis zum 15. November an den Sammelstellen (die nächste Sammelstelle in eurer Nähe findet ihr hier) abgegeben werden.


Ich habe bereits im vergangenen Jahr über Weihnachten im Schuhkarton berichtet (hier). In diesem Bericht stellte ich euch auch meinen Karton vor, sodass ihr euch dort gerne Anregungen holen könnt. Doch möchte ich für meine neuen Leser noch einmal kurz auf die wichtigsten Punkte eingehen und die Aktion kurz vorstellen:

Weihnachten im Schuhkarton wird von "Geschenke der Hoffnung" in Zusammenarbeit mit der internationalen Organisation Samaritarian's Purse organisiert. Seit 1996 verschickt die Organisation Weihnachtspäckchen aus dem deutschsprachigen Raum in die Welt - v.a. in näher gelegene Länder, da dies den Transport vereinfacht, während Samaritarian's Purse sich um andere Länder und deren "Nachbarn" kümmert.
Jeder darf Päckchen packen und diese bei Sammelstellen in ganz Deutschland abgeben, wobei man auf seinem Päckchen Altersgruppen (2-4, 5-9 oder 10-14 Jahre) und Geschlecht des Empfängerkindes angeben sollte. Diese Päckchen werden dann mit spendenfinanzierten LKWs in die Empfängerländer gebracht und an christliche Gemeinden verschiedener Konfessionen übergeben. In ihren Gemeinden organisieren die ehrenamtlichen Mitarbeiter dann die Verteilung der Geschenke an Kinder bedürftiger Familien. Außerdem wird gemeinsam ein wenig Weihnachten gefeiert. Diese christlichen Rahmenbedingungen sind für die Verteilung allerdings unerheblich. Niemand wird gezwungen, an der Weihnachtsfeier teilzunehmen oder sich christliche Geschichten anzuhören. Ohne jede Bedingung werden die Päckchen an bedürftige Kinder verteilt. Alle weiteren Aktionen sind freiwillig und sollen dazu dienen, armen Familien Hoffnung und Liebe zu spenden.


Falls ihr einen Einblick in die Impressionen vom vergangenen Jahr erhalten möchtet, findet ihr (neben den oben gezeigten Fotos) hier das Impressionenvideo von "Geschenke der Hoffnung" aus dem vergangenen Jahr:

Weitere Informationen zur Aktion erhaltet ihr auf der Internetseite von "Weihnachten im Schuhkarton". Dort findet ihr auch weitere Tipps zum Packen des Schuhkartons, sowie Hinweise, welche Gegenstände aus zollrechtlichen und kulturellen Gründen im Päckchen enthalten sein dürfen - und welche nicht. (Hier geht es direkt zu diesen Informationen. Und hier gibt es die Etiketten für die Päckchen.)


Viel Spaß beim Packen der Geschenke und beim Verschenken!

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Die Bilder stammen aus dem Pressebereich von "Geschenke der Hoffnung".

Sonntag, 20. Oktober 2013

Hinter den Kulissen des modernen London steckt viel mehr...

Lass dich verzaubern von der Welt hinter diesen Kulissen im Roman "Die Flüsse von London" von Ben Aaronovitch!

Ben Aaronovitch: Die Flüsse von London
Deutscher Taschenbuch Verlag
Taschenbuch: 9,95 €
Standet ihr schon einmal um sechs Uhr morgens bei eiskaltem Wetter am Covent Garden herum? Nicht? Vielleicht solltet ihr das einmal versuchen, denn dann könntet ihr sogar einem Geist begegnen... Wobei das eher unwahrscheinlich ist, denn dieser Geist zeigt sich aus irgendeinem Grund nur dem frisch gebackenen Police Constable Peter Grant. Jener ist davon natürlich nicht allzu sehr begeistert und glaubt jenem angeblichen Geist definitiv nicht, dass er tatsächlich tot sein soll. Denn eines steht doch mal definitiv fest: Geister gibt es nicht... oder doch? Immerhin kann dieser Geist Peter sogar beweisen, dass er tot ist. Ungünstig... Tote können ja bekanntlich nicht sprechen. Dieser Sache muss Peter Grant unbedingt nachgehen. Und so kommt es, dass ihm ein sehr ungewöhnliches Karriereangebot gemacht wird: Polizeiinspektor Thomas Nightingale bietet Peter einen Platz als sein Assistent an. Das ist ungewöhnlich, denn seit Jahren hat Nightingale keinen Constable mehr aufgenommen... und erst recht keinen Zauberlehrling ausgebildet... und genau das hat er mit Constable Grant vor.
Eine solche Chance des Übernatürlichen und Magischen lässt sich der neugierige Constable nicht entgehen und schon bald wird er immer tiefer hineingezogen in die magische Welt Londons und wird zuständig für alle übernatürlichen Fälle der Stadt.

Der Roman erinnert ein wenig an eine Harry Potter Version für Erwachsene und so ähnlich ist es auch. Das Buch ist spannend geschrieben und zeichnet sich besonders durch lustige und spannende Dialoge aus. Mit Grant versucht der Leser sich in dem übernatürlichen Leben der britischen Hauptstadt zurecht zu finden und neue Erkenntnisse über die Besonderheiten dieser Welt zu erlernen. Währenddessen steht ein Mordfall im Vordergrund des Geschehens, der immer spannender und verzwickter wird. Dann haben auch noch der Themsegott und die Themsegöttin Streit und ein Nest von Vampiren muss zerschlagen werden.

Der Roman ist spannend und zieht jeden Leser in seinen Bann! Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gern Fantasy-Literatur liest, aber auch Leser, die der traditionellen Fantasy nicht so zugeneigt sind und vielleicht lieber Kriminalromane lesen, kommen hier bei mysteriösen Mordfällen auf ihre Kosten, denn immerhin ist Peter Grant nicht nur ein Zauberlehrling, sondern in erster Linie ein ausgebildeter Police Constable, dem die Magie doch ein wenig suspekt ist...
Doch einen Malus hat der ansonsten witzige und spannende Roman: Das letzte Viertel zieht sich enorm in die Länge... Den Teil hätte der Herr Aaronovitch gern ein wenig kürzer gestalten können, denn irgendwann ist die Spannung dann doch raus und man wünscht sich endlich eine Auflösung des Falles...

Nichtsdestotrotz: Ein tolles Buch, das ich gerne weiterempfehle! Und wer auf den Geschmack gekommen ist, findet auf der Internetseite des dtv eine Leseprobe.

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Buchcover aus dem Pressebereich des dtv. "Die Flüsse von London" direkt beim dtv gibt es hier.

Dienstag, 1. Oktober 2013

Rakka-Takka... Julie entdeckt die Metal-Welt


Schon einmal auf einem Metal-Konzert gewesen? Nein? Ich bis Freitag auch nicht... und es war eigentlich auch bis Freitag etwas, was ich definitiv noch nie vorhatte, denn eigentlich stehe ich nicht auf schwarz gekleidete Typen, die herumspringen und "RAKKA TAKKA - MOTHERF***ER" schreien... Um genau zu sein, bin ich eigentlich überhaupt kein großartiger Musikfan. Ein bisschen Radio oder die ein oder andere CD im Auto und das war es auch so ziemlich. Die einzigen Bands, die ich gehört habe, traten meist auf kostenlosen Open-Air-Festivals auf, bei denen die Menschen eher weniger völlig austicken...


Wie um alles in der Welt so jemand wie ich dann gerade auf ein Metal-Konzert kommt?
Nun recht einfach: Mein Freund erkundigte sich bei mir, ob wir die Karten seiner Eltern übernehmen wollten, die sonst verfallen würden. Allerdings hieß es zuerst "Hast du Lust auf ein Acapella-Konzert?" und da ihr ja wisst, dass ich ganz gern Acapella höre, sagte ich natürlich zu. Einige Minuten später kam dann aber noch der Nachsatz: "Achja, das ist kein normales Acapella, sondern Acapella Rock & Metal."
Öhm... "WTF?!" denkt ihr jetzt bestimmt, denn genau das war auch mein erster Gedanke, denn wie im alles in der Welt will eine Acappela-Band Metal spielen? Nicht, dass ich jetzt der große Metalfan wäre (wie bereits erwähnt), aber immerhin weiß ich, dass die Gitarrensoli von Nightwish und Co ziiiiiiiemlich lang und ziiiiiiiiemlich krass sind. Auf der einen Seite stand nun also ein bisschen die Skepsis: Wollte ich wirklich auf ein Metalkonzert? Aber auf der anderen Seite stand die große Neugierde: Wie um alles in der Welt sollte das bitte funktionieren? Acapella und Metal in einem?

Entsprechend machten wir uns fertig - für das erste Metal-Konzert unseres Lebens. Was zieht man da an, damit man nicht auffällt? Ah, ja... schwarz - dann kann ja nichts schief gehen, richtig? So dachten zumindest mein Freund und ich - und liefen damit ganz gut, denn im Gegensatz zu anderen "Zufallsgästen" in orange und rot fielen wir in unserem schwarz nicht ganz so auf und stachen v.a. nicht aus der Menge heraus. Die übrigens machte einen Großteil der "Faszination" des Metal-Konzerts aus. Schon einmal gesehen, wie so etwas ist? Oder besser: Schon einmal die Klichées gehört? Nicht? Darf ich? Dann stellt es euch folgendermaßen vor:
Person Unbekannt schreit:
RAKKA-TAKKA!
Masse in schwarzen Klamotten schreit zurück:
MOTHERF***ER!
Person Unbekannt brüllt erneut:
RAKKA-TAKKA!
Und ja, Menge in schwarz schreit erneut zurück.... Naja hatten wir schon... Wobei... nein, das muss ich definitiv weiterführen, denn diese merkwürdige Person X und Menge "Schwarz" hörte tatsächlich nicht auf zu schreien, so lange sie niemand unterbrach. Im Ernst! Das Einzige, das X und Schwarz zum Stoppen bringen konnte, war die Band, die zwischenzeitlich eingetroffen war und loslegen wollte - nicht, dass ich zu diesem Zeitpunkt RAKKA-TAKKA zum letzten Mal an diesem Abend hörte... Doch schauen wir uns erstmal die Band an:


Bestehend aus einem Schlagzeuger und fünf Sängern machte VAN CANTO sehr schnell richtig gute Stimmung im Saal! Mit einer tollen Abwechslung aus sehr klichéehaften Metal-Songs und ruhigen Balladen, sowohl eigenen als auch gecoverten Songs schaffen sie es, das Publikum - ob Metalfans oder auch nicht - in ihren Bann zu schlagen. Nicht lange dauerte es, bis alle mitklatschten und nach immer mehr Zugaben riefen. Und hatte die Band einmal kurz Durst, half ein Ruf nach "RAKKA-TAKKA" und schon hatte die Band mindestens 10 Minuten ihre Ruhe...
Ich glaube, beeindruckt haben mich vor allem die Acapella-Gitarrensoli. Ich hätte ja nicht erwartet, dass das Ganze tatsächlich so authentisch klingt und man sich quasi die Gitarren echt vorstellen kann.

Aber... es war tatsächlich ziemlich cool! Auch wenn es Live doch um einiges cooler klang, habe ich hier mal ein Youtube-Beispiel des VAN CANTO-Songs "Wishmaster" für euch - natürlich mit "Gitarren"soli ohne Gitarre, denn das einzige Instrument der Band ist ein Schlagzeug!


So und jetzt stelle man sich mich mitten drin vor... äähm... ja :-D Wenn ihr mir schon länger folgt, werdet ihr wissen, dass ich defintiv nicht der MOTHERF***ER-schreiende Typ Mensch bin... Aber Spaß hatte ich trotzdem - übrigens vor allem auch am Publikum, denn beobachtet mal von etwas weiter hinten eine Menge, die ernsthaft einfach nicht aufhört, sich gegenseitig mit RAKKA TAKKA - MOTHER... naja hatten wir schon... diesem Spruch jedenfalls anzuschreien! Und das konnten die ernsthaft ewig durchhalten! Könnt ihr euch das vorstellen? Und während der Songs wurde herumgehüpft, Haare wurden herumgewirbelt (JA - TATSACHE!) und es wurde ge... äähm... wie hieß das? AH! Pogen... Bitte was? Ja... genau... so verständnislos schaute ich auch drein... Wikipedia sagt dazu:
"Der Pogo ist ein Tanz, der seine Ursprünge in der Punkszene der 1970er-Jahre hat. Der Begriff 'Pogo' wird auch für unterschiedliche Arten des Tanzes in der Punk-Szene oder Sub-Genres des Punks und Alternative Rock verwendet." (http://de.wikipedia.org/wiki/Pogo)
Ah... ja... Tanz? Wie bitte?! Ich versuche mal zu veranschaulichen, wie das Ganze aussah:
Person X rempelt Person Y an und springt dabei wild durch die Gegend. Person Y rempelt dann herumspringend Person Z an usw...
So zumindest wirkte dieser "Tanz" auf mich - und ehrlich gesagt, war ich ganz froh, etwas weiter weg zu stehen, da ich zumindest vermute, dass dieser "Tanz" (*hust*) ziemlich weh tun kann! Deren blaue Flecke wollte ich zumindest nachher nicht haben... Aber aus meiner Entfernung hatte ich zumindest die Chance mich blendend zu amüsieren ;-)

Mein Fazit des VAN CANTO - Abends

Die Musik war überraschend gut und ziemlich abwechslungsreich. Von schnell und das für mich bisher "Metal-Typische" bis langsam und viel Inhalt, gab es so ziemlich alles. Die Band machte Spaß und Stimmung im Saal, sodass schnell alle mitklatschten und ihren Spaß hatten (v.a. die Pogo-Leute... *hust*). Die Gitarrensoli in Acapella-Variante waren ziemlich cool und echt gut umgesetzt. Also: Lohnt sich durchaus und ist sicherlich mal eine Möglichkeit "Metal" zu erleben, ohne gleich... mmh... der vollen Ladung (!?) des Heavy Metals ausgesetzt zu sein. Auf alle Fälle spannend... auch die Beobachtung von RAKKA-TAKKA-schreienden Menschen!